Veranstaltungsrückblick

10 Jahre Dommuseumsförderverein - Empfang im Dommuseum

Am 4.März 2024 feierte der Dommuseumsförderverein sein 10-jähriges Jubiläum. Dazu fand ein kleiner Empfang im Dommuseum statt. bei dieser Veranstaltung wurde durch den Vereinsvorsitzenden Thomas Nawrath die Entstehung und das Wirken des Vereines in den letzten 10 Jahren gewürdigt. Neben dem Vorstand des Vereines waren Gäste aus dem kommunalen Bereich und von befreundeten Vereinen anwesend. Zwei Vorträge von Rainer Kuhn und Ulrich Schneider rundeten das Programm ab. Das  lokale Fernsehen MDF1 berichtete über die Veranstaltung. Der Beitrag ist hier  http://www.mdf1.de/mediathek/4297/05_03_Bauvorhaben_der_Autobahn_GmbH.html#panel1  ab Minute 8:11  zu sehen. 


Oktober 2020, Kaiser-Otto-Fest

Corona-bedingt wurde das Kaiser-Otto-Fest im Jahr 2000 auf Anfang Oktober verschoben und etwas "ausgedünnt". Dennoch hielten wir dem Fest die Treue und waren wieder mit einem Infostand, Spendenbox und Schatzkiste für die Kinder präsent. Das war nur möglich, weil wieder rund 30 Vereinsmitglieder ehrenamtlich mithalfen und sich auch vom herbstlich kühlen Wetter nicht schrecken lioeßen. Zudem gab es viele gute Gespräche, dankbare Spender und tolle Begegnungen mit anderen Mitwirkenden des Festes. Unser Dank gilt besonders der Mittelalter-Musikgruppe Feuerdorn aus Nordhausen, die uns das gesamte Wochenende mit ihrer Musik begeisterte.


5. September 2020, Öffentlicher Vortrag zur Domgeschichte

Prof. Dr. Leopold Helten, „Der neue Dom in Magdeburg“

Im Vorfeld unserer Mitgliederversammlung (mit Corona-gemäßen Abständen und MNS-Masken) lauschten rund 60 Gäste im Domremter dem spannenden Vortrag von Prof. Dr. Leopold Helten über den neuen Magdeburger Dom. Genauer müsste man sagen: DIE NEUEN Magdeburger Dome. Denn auf dem Domhügel hoch über der Elbe gibt es seit etwa 1200 Jahren eine kontinuierliche Kirchentradition.
Aus der eher kleinen karolingischen Kapelle wurde spätestens im ersten Viertel des 10. Jahrhunderts eine ansehnliche Kirche mit Steinfundament, 937 stifteten Otto der Große und seinme Gemahlin Editha hier die Mauritius-Klosterkirche, die wohl ab etwa 960 zur "neuen" Domkirche ausgebaut und vergrößert wurde. Diese Bauten standen wohl alle auf dem heutigen Domplatz, also gut 50 Meter nördlich des heutigen Doms. Und aus bisher unbekannten Gründen "verschwand" diese Kathedrale im 12. Jahrhundert.
Nach Auswertung der archäologischen Befunde darf man davon ausgehen, dass nach dem Jahr 1000 südlich des bestehenden Doms von Otto dem Großen eine zweite "neue" Kathedrale errichtet wurde. Später wurden die Grabmäler von Kaiser Otto und Königin Editha hierher verlegt. Doch am Karfreitag 1207 wurde diese neue Domkirche beim verheerenden Stadtbrand schwer beschädigt, so dass der Erzbischof einen kompletten Neubau in Auftrag gab: der erste gotische Dom auf deutschen Boden.
Dieser "neue" Dom wurde bereits 1361 geweiht, nur noch Teile der Westtürme warteten danach bis zur Vollendung im Jahr 1520. Professor Helten machte deutlich, dass die Reformationszeit und der Weggang des Erzbischofs nach Halle in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts wiederum zu einer Erneuerung des Doms führte, diesmal vor allem funktional und weniger deutlich sichtbar. Der "neue" protestantische Dom prägte von da an bis in die Gegenwart (z.B. als Schutzort der friedlichen Revolution 1989/90) die Stadt Magdeburg.


12. Mai 2020, Willkommen zurück im Dommuseum

Am Dienstag (12. Mai) hatte das Dommuseum Ottonianum Magdeburg zum ersten Mal seit rund 2 Monaten wieder geöffnet. Dies nahm der Förderverein Magdeburger Dommuseum e.V. zum Anlass, den diensthabenden Mitarbeitern Tanja Galetzka, Christiane Krohn und Gordon Musiol einen kleinen Willkommensgruß zu überreichen. Neben einem Blumenstrauß gab es aus den Händen der beiden Vorsitzenden Thomas Nawrath und Rainer Kuhn auch je eine eigens gefertigte und mit dem Logo des Dommuseums versehene Corona-Maske.

Die aktuellen Öffnungszeiten sind: Dienstag bis Sonntag von 10:00-11:30, 12:30-14:00, 15:00-16:30 Uhr.

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5. Januar 2020, Sternsinger

Zu Beginn eines neuen Jahres ist es gute Tradition, dass die Sternsinger kommen, für caritative Projekte sammeln und ihren Segen für das neue Jahr schenken. Diesmal kamen auf Initiative des Fördervereins Magdeurger Dommuseum e.V. die jungen Sternsinger der katholischen St. Sebastians-Gemeinde auch ins Dommuseum Ottonianum Magdeburg.


Dezember 2019, Beschriftung und Beleuchtung

Lang hat es gedauert! Doch noch kurz vor Weihnachten wurde das Logo des Dommuseums Ottonianum Magdeburg auf der Westseite des alten Reichsbankgebäudes angebracht. Damit finden auch Passanten und Straßenbahnfahrer vom Breiten Weg aus besser den Weg zu Magdeburgs jüngstem Museum.
Wenige tage später wurde auch der Schriftzug „Dommuseum Ottonianum“ auf der Ostseite des alten Bankgebäudes installiert. Auch die nächtliche Beleuchtung des Dommuseums mit dem Schriftzug und dem Logo sind gut gelungen.
Die Magdeburger Lichterwelt mit zehntausenden Besuchern auf dem Domplatz machte das Dommuseum zudem von Ende November 2019 bis zum Anfang Februar 2020 zu einem beliebten Fotomotiv in den Sozialen Netzwerken.


5. Dezember 2019, Goldener Mauritius

Kurz vor dem Nikolaustag durften sich die Besucher des Magdeburger Dommuseums über ein neues prachtvolles Ausstellungsobjekt freuen: der vergoldete Domheilige St. Mauritius. Die Original-Sandsteinfigur aus dem 13. Jahrhundert steht im Hohen Chor des gotischen Doms – jedoch ohne Beine, ohne Schild und ohne Lanze.
Domrestaurator Thomas Groll und Mitarbeiter der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und des Kulturhistorischen Museums hatten sich nach intensiven Untersuchungen am steinernen Original an eines Entwurf gewagt, der dem „Schwarzen Ritter“ in voller Größe und goldglänzender Rüstung wieder erstehen ließ. Dank modernem 3-D-Druck und traditioneller Steinmetzkunst wurde das gotische Bildwerk neu erschaffen und dürfte in seiner Farbigkeit nah am Original liegen, ist sich Thomas Groll nach intensiven Forschungen sicher.
Die Magdeburger Darstellung des Heiligen Mauritius entstand um 1240 und zeigt den legendenhaften Heerführer in Gestalt eines Afrikaners - zugleich die älteste Darstellung eines „Mohren“ nördlich der Alpen. König Heinrich I. hatte die so genannte Mauritiuslanze vom burgundischen König Rudolf II. erhalten. Sein Sohn und Nachfolger Otto verehrte Mauritius bald als persönlichen Schutzpatron. 937 gründeten König Otto I. und seine Gemahlin Editha in Magdeburg ein Mauritiuskloster, welches wohl ab 955 zur Domkirche ausgebaut wurde. Die Mauritiuslanze wurde nach der Kaiserkrönung Ottos Teil der Reichskleinodien und Mauritius wurde zum Schutzpatron aller Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und auch des Reiches selbst.


3. November 2019, Geburtstag des Dommuseums

Am 3. November lud der Förderverein Magdeburger Dommuseum seine Mitglieder und Freunde zur Geburtstagsfeier ein. Zu feiern gab es den ersten Geburtstag des Dommuseums Ottonianum Magdeburg. Ein Jahr mit viel Arbeit – auch Nacharbeiten in der Ausstellung –, einigen Höhepunkten aber auch besonderen Herausforderungen.
Und so diskutierten die Geburtstagsgäste bereits an der Kaffeetafel im Café Editha angeregt. Auch über die Besucherzahlen war zu sprechen – und manche (noch) nicht erfüllte Erwartung. Zudem gaben Ulrich Schneider von der Wobau und „Domarchäologe“ Rainer Kuhn noch Hintergrundwissen zum alten Reichsbankgebäude, den umfangreichen Umbauten und natürlich zu den Ausstellungsstücken des Museums weiter.
Es folgten zwei Sonderführungen durch das Museum, u.a. von den Archäologen Claudia Hartung und Rainer Kuhn, die beide auch im Vorstand des Fördervereins engagiert sind. Gern ließen sie die Geburtstagsgäste an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben und berichteten manches Detail aus den Tagen der Magdeburger Forschungsgrabungen (2001-2010). Den Anwesenden wurde einmal mehr bewusst, dass die wissenschaftliche Auswertung der Grabungen vom Domplatz und aus dem Magdeburger Dom noch immer ausstehen und auch für die Weiterentwicklung der Ausstellung im Dommuseum Ottonianum Magdeburg unabdingbar sind.


August 2019, Kaiser-Otto-Fest

Mittlerweile gehört das Kaiser-Otto-Fest zum festen Bestandteil des Magdeburger Veranstaltungskalenders – und ist wohl einer der größten Publikumsmagneten auf dem Domhügel. Und mittlerweile ist es auch gute Tradition, dass sich der Förderverein Magdeburger Dommuseum auf dem dreitägigen Mittelalter-Markt mit einem Informationsstand einbringt.
Auch diesmal kamen die Besucher aus Nah und Fern, um sich über das neue Dommuseum und die Tätigkeit des Fördervereins zu informieren. Bei den Kleinsten ist die Sandkiste mit „archäologischen Fundstücken“ nach wie vor beliebt, während die Größeren gegen eine Spende den Kalender des Fördervereins oder auch handgemachte Tonwaren als Andenken schätzen.


15. Juni 2019, Auf nach Hildesheim!

Mittlerweile ist es gute Tradition, dass Mitglieder und Freunde des Fördervereins einmal im Jahr den Reisebus besteigen, und auf den Spuren der Ottonen in die Geschichte eintauchen. Diesmal ging es in die alte Bischofsstadt Hildesheim, wo um das Jahr 1000 der Bischof Bernward – ein Vertrauter der Königsfamilie – seine Spuren hinterlassen hat. Zeugnis seiner Bautätigkeit legt bis heute die romanische St. Michaeliskirche mit ihrer Krypta (ursprüngliches Bernwardgrab) und der wunderbaren Deckenbemalung ab. Anschließend sahen wir uns in der Magdalenenkirche eine antike Säule an, die wohl im Auftrag von Kaiser Otto I. ursprünglich für Magdeburg gedacht war, auf Grund der guten Beziehungen später aber nach Hildesheim kam.
Zweiter Höhepunkt der Hildesheimfahrt war der Besuch des Dommuseums und der Domkirche St. Mariä Himmelfahrt, wo nicht nur die Christussäule und die bronzene Bernwardstür von uns bewundert wurden. Übrigens: Dom und Michaeliskirche sind bereits seit längerer Zeit Unesco-Weltkulturerbe-Stätten, ein Status, der auch dem Magdeburger Dom gut zu Gesicht stehen würde!
Erst vor wenigen Jahren hatten archäologische Ausgrabungen in Hildesheim neue Erkenntnisse zur Dom- und Stadtgeschichte zu Tage gefördert – worüber wir uns von einem der Archäologen vor Ort berichten ließen.


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